Die Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates. Sie kann unabhängig vom Alter, an nur einem oder an mehreren Zähnen gleichzeitig, unterschiedlich schnell und in verschiedenen Schweregraden auftreten. Ursache für eine Parodontitis sind Bakterien, die sich zwischen Zahn und Zahnfleisch ansammeln. Werden diese bakteriellen Beläge (Plaque) nicht durch gründliche Reinigung mit Zahnbürste und Zahnseide entfernt, bilden sie einen harten, höckerigen Belag (Zahnstein). In der weiteren Folge kann es zu Entzündungsreaktionen ist gerötet, geschwollen und neigt zur Blutung. Im späteren Verlauf kann Parodontitis kommen. Das Zahnfleisch zu massivem Knochenabbau und Zahnverlust führen. Mögliche Folgen der chronischen Infektion können sein:
1. Herzinfarkt (1,9-faches erhöhtes Risiko) Bakterien aus der Mundhöhle gelangen über die Blutbahn in die Blutgefäße des Herzens.
2. Lungenentzündung, wobei die Keime in das Atemorgan eindringen (1,9-faches erhöhtes Risiko)
3. Diabetes (Zuckerkrankheit). Hier verschlechtert sich die eingeschränkte Funktion der Bauchspeicheldrüse (1,9-faches erhöhtes Risiko)
4. Frühgeburten. Das Risiko einer Frühgeburt erhöht sich um das 7-fache, durch Keime, die die wehenauslösenden Hormone fördern.